Warum Wolle? - Why Wool?

I am asked sometimes why I use wool and not poly fill stuffing for my dolls. First of all it’s a natural material and I personally love to work only with natural materials. But there are much more pros for wool. When cuddled, a wool stuffed doll takes on the warmth of the child, making it come "alive." Wool is naturally antibacterial. It actually can’t sustain bacteria. It's naturally hypo-allergenic, anti-microbial, flame and mold resistant. Plus, wool is calming and lowers your heart rate. Wool doesnt take many recurces while growing, and it can be recycled 100%.

Immer wieder einmal werde ich gefragt warum ich reine Wolle und nicht synthetisches Material zum Füllen meiner Puppen verwende.
Zuallererst ist es mir ein großes, persönliches Anliegen mit reinen Naturmaterialen zu arbeiten, ich lasse diese Materialen einfach gerne durch meine Hände gehen. Naturmaterialen sind gut für die Umwelt und gut für die Kinder die damit spielen.
Reine Wolle hat viele Vorteile, die meiner Meinung nach die Vorteile synthetischen Füllmaterials bei weitem überwiegen.

Reine Schurwolle
  • nimmt die Körperwärme des Kindes an und gibt sie beim Spiel wieder an das Kind zurück
  • ist schmutz- und wasserabweisend
  • ist von Natur aus antibakteriell.
  • ist von Natur aus äußerst strapazierfähig.
  • ist wärmehaltend und Temperatur regulierend
  • absorbiert, bindet und neutralisiert durch ihr Regenerationsvermögen und ihre Selbstreinigungskraft
  • lädt sich unter normalen klimatischen Bedingung nicht elektrostatisch auf.
  • ist schwer entflammbar.
  • ist ein nachwachsender Rohstoff
  • ist zu 100% im Kreislauf der Natur recyclebar
  • ist extrem formstabil
  • wirkt beruhigend
  • bedeutet eine geringe Umweltbelastung. Schafwolle wird erzeugt unter freiem Himmel, in einfachen Gebäuden mit geringem Energieaufwand, ohne gefährliche Abfallprodukte und ist 100% biologisch abbaubar.
Die vier Elemente, Wasser, Feuer, Erde und Luft, nahm der Schwede Alan Waller in einem Aufsatz über die Wolle und ihre Eigenschaften als Ausgangspunkt und Grundlage und stellt folgendes fest:

Wasser und Wolle
Die besondere Beschaffenheit der Wolle zeigt sich zuallererst in ihrem Verhalten zum Wasser. Wer weiß, dass eine herrlich warme Wolldecke mit dem Gewicht von 1 kg ungefähr 170 g Wasser enthält? Wolle unterhält einen stetigen Feuchtigkeitsaustausch mit der sie umgebenden Luft. In trockener Luft bei 110 0C wiegt die gleiche Decke nur noch 830 g. Bei feuchter Luft kann sie dagegen noch weitere 200 g Wasser aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Im Vergleich dazu kann 1 kg Baumwolle etwa 70 g Feuchtigkeit aufnehmen, bevor sie nass wirkt, während die meisten synthetischen Fasern nicht einmal einen Esslöffel Wasser bewältigen. Außerdem gibt die Wolldecke beim »Schlucken« von Feuchtigkeit noch so viel Wärme ab, dass sie damit über 1 kg Eis schmelzen kann.

Feuer und Wolle
Unbehandelte Kunstfasern sind sehr feuergefährlich. Bei einem Brand verwandeln sie sich schnell in eine rinnende, brennende Masse, die festklebt und giftige Gase erzeugt. Auch Textilien aus Baumwolle und Leinen, trocken und aus feinverteiltem Pflanzenmaterial in Verbindung mit Luft bestehend, können feuergefährlich sein.
Wolle dagegen ist schwer entflammbar und Feuer erlischt in ihr oft von selbst; sogar die dabei entstehenden verkohlten Teile schützen vor Feuer.

Erde und Wolle
Im Gegensatz zu Kunstfasern, die aus Öl hergestellt werden, kann man sagen, dass die Wollfaser durch Erde, Wasser und Sonne entsteht. Und im Unterschied zu angebauten Fasern wie Baumwolle und Leinen, die gute, gedüngte Erde brauchen, kommt fast alle Wolle aus Gebieten, in denen man sowieso keine Kulturpflanzen anbauen kann.
Erde an der falschen Stelle dagegen bezeichnen wir als Schmutz und wenn es um Schmutz geht, nimmt die Wolle eine Sonderstellung ein. Die Wollfaser nimmt ganz einfach wenig Schmutz an und muss deshalb nicht so oft gewaschen werden.

Luft und Wolle
Es ist die Luft in unseren Kleidungsstücken, die die Körperwärme vor äußeren Einflüssen schützt: Je mehr Luft, um so besser der Schutz.
Viele Textilfasern, zum Beispiel bei Leinen, Seide, Rayon und synthetischem Material sind ganz gerade angeordnet und ein Querschnitt durch ein solches Garn sieht aus wie ein Holzstapel an einem Waldweg: Eng, parallel und mit wenig Zwischenraum.
Eine Wollfaser ist dagegen von Natur aus wellig. Sie hat bis zu fünf S-Bögen pro Zentimeter. Auf dem Schaf wachsen die Wollfasern sehr dicht aneinander und folgen einander in Kurven; sie würden sonst gar nicht alle auf dem Schaf Platz finden.
Die Wolle hat noch ein weiteres Verhalten zur Luft, das etwas schwerer zu erkennen ist, besonders, wenn es um die Luft in unseren Wohnungen und Büros geht.
Jeder, der schon einmal im Haus sauber gemacht hat, weiß, dass alles Material um uns herum ständig mikroskopisch feine Teilchen abgibt, wir nennen es Staub. Auch glatte Metall- oder Plastikflächen tun das. Diese Teilchen laden sich elektrisch auf durch Fernsehapparate oder Bildschirme aber auch auf natürliche Weise. Diese Ionen von Metallen, Plastik oder Kunstfasern, aber auch Flächen, die mit synthetischen Lacken behandelt wurden, sind fast immer positiv geladen. Da wir selbst meistens schwach negativ geladen sind, ziehen wir solchen Staub an und er »klebt« auf der Haut fest. Das kann Allergien, unerklärliche Müdigkeit, Unlust und Kopfweh zur Folge haben. Naturmaterialien dagegen erzeugen negative Ionen, die von unserer Haut durch die eigene negative Ladung abgestoßen werden und uns somit in keiner Weise belästigen; ja die positiven Ionen werden sogar gebunden und neutralisiert.

Nach einem Aufsatz von Alan Waller